Eine allergische bedingte Entzündung der Schleimhaut der Nase (Rhinitis) wird allgemein als Heuschnupfen bezeichnet, tritt jedoch auch außerhalb der Sommermonate auf. Die Rhinitis ist durch Niesen, Juckreiz, Sekretion (fließende Nase) und Obstruktion (Verstopfung) der Nase gekennzeichnet, sowie oftmals einer Konjunktivitis (Entzündung der Augenschleimhaut). Mehr als 20% der Bevölkerung leiden unter einer solchen Rhinitis. Ein wichtiges Merkmal ist die Überempfindlichkeit der Nasenschleimhaut gegenüber Allergenen wie z. B. von Pollen von Bäumen, Gräsern, Getreide und Sträuchern, sowie von Tierhaaren, Schimmelpilzen oder Hausstaubmilben, sowie gegenüber bestimmten Reizen wie kalter Luft, Tabakrauch, Düfte oder sportliche Aktivität. Die Symptome beginnen häufig bereits im Kindesalter können jedoch in jedem Lebensalter neu auftreten. Betroffene verspüren eine Beeinträchtigung der Lebensqualität mit Einschränkung der persönlichen, schulischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Patienten mit allergischer Rhinitis entwickeln häufig im weiteren Verlauf ein Asthma bronchiale.
PRICK-Test
Bei diesem Test werden kleine Tropfen mehrerer Allergene in einer Reihe auf dem Unterarm aufgetragen. Dann wird im einer kleinen Lanzette durch den Tropfen hindurch eine kleiner oberflächlicher Stich in die Haut geritzt (englisch: to prick = stechen). Reagiert der Patient allergisch auf das im Tropfen enthaltene Allergen bildet sich eine juckende Rötung und Schwellung an dieser Stelle der Haut.
RAST
Im Blut lassen sich mittels einer bestimmten Methode, die Radio-Immuno-Sorbent-Test (RAST) bezeichnet wird, Antikörper nachweisen, die gegen ein bestimmtes Allergen gerichtet sind. Je nach dem Grad der Allergisierung werden diese in die Klassen 0 (keine) bis 6 (sehr stark) aufgeteilt.